Gemeinde Gro�-Rohrheim

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Amt für Regionalentwicklung,
Landschftspflege und Landwirtschaft

Kettelerstr. 29, 64646 Heppenheim
Tel.: 06252 70070

Weinbauverband Hessische Bergstraße e.V.
Kettelerstr. 29, 64646 Heppenheim
Tel.: 06252 75654,
Fax: 06252 788256

Die Bergstraße

Die Bergstraße ist in ganz Deutschland und über unsere Grenzen hinaus als der Frühlingsgarten bekannt.

Hier erwacht der Frühling, bevor er seine Blüten über alle deutschen Lande verteilt. Die Landschaft ist durch die Berge des Odenwaldes gegen rauhe Nord- und Ostwinde vortrefflich geschützt und bietet den Weinreben ideale Wachstumsbedingungen. Dieser natürliche Wall gegen Wind und Wetter macht die Bergstraße besonders im Frühling zum beliebten Ausflugsziel. Dann entfalten Mandelbäume und Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen und Forsythien die Schönheit ihrer Blütenpracht. Im Sommer laden die nahegelegenen Wälder zu erholsamen Spaziergängen ein und im Herbst ist man glücklich über die mildwarme Sonne, die dem neuen Wein Reife und Fülle schenkt. Die durchschnittlichen Jahresklimawerte liegen bei 10 Grad Celsius, dazu fast 1600 Stunden Sonnenschein pro Jahr und 720 mm Niederschläge. Ein Klima, das sich durch eine lange Vegetationszeit auszeichnet.

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Die sonnenexponierten Hänge der hessischen Bergstraße zw. Alsbach und Heppenheim – Kleinod unter Hessens Landschaften.

Als die Römer vor ca. 2000 Jahren den Weinbau an die Bergstraße brachten, legten sie den Grundstein für die Entstehung einer durch vielfältige Nutzungen gekennzeichneten Kulturlandschaft.

In klimabegünstigter Lage im Schutz des Odenwaldes führte jahrhundertelange Nutzung der fruchtbaren Lößböden zu einem artenreichen Mosaik aus Wald- und Ackerflächen, Weingärten und Obstwiesen. Im Wechsel von Berg und Tal steht dem Wanderlustigen eine abwechslungsreiche, liebliche Wein-Obst-Landschaft zur Erkundung offen, die zahlreichen wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet.

Behutsamer Umgang mit der Natur - Voraussetzung für Artenvielfalt in Flora und Fauna

Naturnah bewirtschaftete Rebflächen an sonnenexponierten Hängen stellen wertvolle Sonderstandorte für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten dar. Die Anwendung biotechnischer Verfahren in der Schädlingsbekämpfung bei weitestgehendem Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel führt zur Ausbildung eines artenreichen Ökosystemes, das zahlreichen Vögeln, Insekten und Reptilien Lebensraum bietet.

Eine vielartige, blütenreiche Bodenbegrünung wirkt Bodenerosion entgegen und gibt Nützlingen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Zur Vermeidung von Wasser- und Nährstoffkonkurrenz kann der Bewuchs zu gegebener Zeit alternierend gemulcht bzw. niedergewalzt werden. Besonders wertvoll sind Weinberge, die von Steinriegeln und ungespritzten Rainen durchzogen und durch Blüten- oder Vogelschutzgehölze ergänzt werden.

Die unzähligen Trockenmauern, die den Bergstraßenhang durchziehen, verleihen dem Landschaftsbild den besonderen Charakter einer von Menschenhand sorgsam vollzogenen Kultivierung der steilen Abhänge. Dem Naturhaushalt kommen sie als Nistplatz für wärmeliebende Insekten und Eidechsen, Bruthabitat für Vögel und Nahrungsreservoir, z. B. für Ameisenesser, zugute. Entscheidend für ihren Wert ist freie Besonnung und die Erhaltung tiefer, allenfalls bodengefüllter Fugen zwischen den Steinen (keine Ausmörtelung).

Die bis zu 200 Jahre alten Hohlwege der Bergstraße stellen aufgrund den anstehenden kalkreichen Lößbodens besonders wertvolle ökologische Zellen dar. Mehr als 400 verschiedene Tier- und Pflanzenarten benötigen die von extremer Trockenheit und Durchwärmung geprägten sonnenbeschiedenen Steilwände als Brut- und Nahrungsrevier sowie Aufheizraum. Selbst die verdichtete Wegesohle dient zahlreichen Pflanzen und bodenbrütenden Insekten als Lebensraum, sofern diese Unbefestigt ist. Erhalt und Pflege der "hohlen Gassen" sind daher besonders wichtig.

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